Festschrift

Erwin Huber

 

Staatsminister

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grußwort

125 Jahre Verein der Bayern in Chemnitz

 

Chemnitz, 31. Mai und 1. Juni 2000

 

 

 

Zum Stiftungsfest des Bayernvereins in Chemnitz richte ich meinen herzlichen Gruß an seine Mitglieder und Freunde in Sachsen und Bayern.

 

Als der Lehrer Georg Ludwig Friedrich im Jahr 1875 den Verein der Bayern in Chemnitz gründete, war es gerade einmal vier Jahre her, dass die Einheit Deutschlands Gestalt angenommen hatte: Bis zur Reichsgründung im Jahr 1871 war Sachsen für uns Bayern „Ausland“ gewesen. Allerdings verstanden sich Sachsen und Bayern recht gut ‑ nicht zuletzt auch in einer gewissen Distanz zu Preußen. Viele Bayern zog es in jener Zeit nach Sachsen: Dort war man uns in der Industrialisierung ein gutes Stück voraus. So, wie 1990 eine Anzahl von Sachsen in den Westen oder in den Süden Deutschlands gingen, so gab es damals eine Binnenwanderung nach Mitteldeutschland: Ende des 19. Jahrhunderts ging der Modernisierungsschub von Sachsen und von Preußen aus, Ende des 20. Jahrhunderts vom Süden und Westen.

 

Ich freue mich, dass im Zeichen der Wiedervereinigung viele Bayern auf den Spuren von Bezirksschullehrer Friedrich wandeln. Der Beitrag, den sie zum Reformprozess in den „neuen Ländern“ geleistet haben, ist dort auf fruchtbaren Boden gefallen. Der Freistaat Sachsen ist zu Recht stolz auf das, was seine Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen zehn Jahren geleistet haben, und wir Bayern sind stolz darauf, dass einige von uns zu diesem Erfolg beitrugen und beitragen.

 

Über das Verhältnis zwischen Ost und West im Deutschland unserer Tage wird viel geredet. Erfreulicherweise klingen die Berichte um so optimistischer, je näher man an die Menschen, die miteinander zu tun haben, herankommt. Wo manche Leitartikler noch eine „innere Mauer“ beschwören, herrscht vor Ort eine vernünftige und oft herzliche Zusammenarbeit zwischen Landsleuten, die einander aus gutem Grund respektieren. Gerade die Mitglieder des Vereins der Bayern in Chemnitz wissen, wie gut es um die innere Einheit unseres Landes steht.

 


Ich wünsche dem Bayern‑Verein eine erfreuliche und erfolgreiche Fortsetzung seiner Tätigkeit. Was er 1902 proklamierte, gelte auch künftig: „Anständige Landsleute sind jederzeit willkommen!“

 

 

Grußwort des 1. Vorstandes

 

 

 

 

 

 

 

 


Liebe Mitglieder, Freunde und Gäste,

 

ich begrüße Sie sehr herzlich anläßlich unseres 125. Stiftungsfestes.

 

Mit diesem Fest tritt der Verein das erste Mal nach der Wiedergründung vor 5 Jahren in einem größeren Rahmen an die Öffentlichkeit. Die bisherigen Aktivitäten beschränkten sich auf interne Veranstaltungen, Ausflüge und Besichtigungen.

 

Bei Durchsicht der leider  spärlichen Quellen aus der Zeit vor 1945 kann man  feststellen, daß die damaligen Mitglieder des Vereines die Geselligkeit gepflegt haben und auch sehr sangesfreudig waren.  In dieser Tradition wollen wir fortfahren. Unser Verein will Treffpunkt der hier lebenden Landsleute sein.  Wir wollen hier in Chemnitz mit den hier gebürtigen Chemnitzern leben, ohne die Verbindung zur bayerischen Heimat zu verlieren. 

 

Mein Gruß gilt besonders allen Chemnitzer Mitbürgern. Mit einem herzlichen Dank an die Sponsoren und alle die zum Gelingen des Festes beigetragen haben verbleibe ich


mit bayerischem Gruß

 

Otto Daniel

Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Chemnitz anlässlich des 125. Stiftungsfestes des Vereins der Bayern zu Chemnitz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sehr geehrte Vereinsmitglieder,

 

anlässlich des 125. Stiftungsfestes des Vereins der Bayern zu Chemnitz e.V. beglückwünsche ich Sie auf das herzlichste.

 

In der vielfältigen Vereinslandschaft unserer Stadt ist der Verein der Bayern zu Chemnitz e.V. eine willkommene Bereicherung.

 

Mit seiner Wiedergründung 1995 haben sich wie schon vor 125 Jahren Bayern, die in Chemnitz leben, zusammengefunden. Dabei kommt diesem Ereignis, bezogen auf die jüngste deutsche Geschichte, eine besondere Bedeutung zu. Denn die Initiatoren waren Damen und Herren, die im Prozess des Zusammenwachsens Deutschlands aus dem Freistaat Bayern nach Chemnitz kamen, um hier zu arbeiten und dabei echte bayerische Chemnitzer wurden. Der Verein mit seinen über 70 Mitgliedern ist somit ein schönes Beispiel für die gelungene Integration und die Praktizierung gelebter deutscher Einheit auf der Ebene der Bürgerinnen und Bürger. Dem entspricht auch die Tatsache, dass dieser Verein ebenfalls Interessenten aus Chemnitz, also Nicht-Bayern, offen steht. So pflegen die Mitglieder einerseits die bayerischen Traditionen und manifestieren andererseits zugleich die enge Verbundenheit mit ihrer Wahlheimat Chemnitz.

 

Ich wünsche dem Verein der Bayern zu Chemnitz e.V. weiterhin eine erfolgreiche Vereinsarbeit sowie den Mitgliedern persönlich alles Gute.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

 

 

 

Dr. Peter Seifert

 

Chemnitz, 31. Mai 2000

 

Zum 125. Stiftungsfest des Vereins der Bayern zu Chemnitz, gegr. 1875 e.V. wurde im Jahr 2000 eine Festschrift veröffentlicht.

Links zu den einzelnen Seiten:

> Home

 

> Aktuelles

 

> Verein

 

> Vereinsleben

 

> Festschrift

 

> Links

 

> Gästebuch

 

> Impressum

Seiten 1-6 (s. unten)

Seiten 7-13

Seiten 14-17

Seiten 18-20

Seiten 21-24

Seiten 25-26

Seiten 27-35

Seiten 36-37

Seiten 38-40

Seiten 41-42

Seiten 43-44

Seiten 45-48

Seiten 49-51

Seiten 52-54

Seite 55

Seiten 56-58

Seite 59